Die Corona-Krise hat innerhalb kürzester Zeit alles auf den Kopf gestellt – gesellschaftlich, wirtschaftlich und menschlich. Wie wir mit der Situation umgehen, ist vollkommen unterschiedlich: Ob wir den Kopf in den Sand stecken, Frustration und Wut herauslassen oder die Krise vielleicht sogar als Chance begreifen, um umzudenken und gemeinsam neue Wege zu bereiten. Letztendlich entscheiden nicht nur die Umstände, sondern vor allem wir selbst darüber, wie es weitergehen kann.


Was steckt dahinter? – Ein Projekt im Rahmen des Künstlerstipendiums „Auf geht’s!“

Im Rahmen des Stipendienprogramms „Auf geht’s!“ des Ministeriums für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen habe ich mich mit den verschiedenen Sichtweisen beschäftigt – mit Sorgen und Nöten, aber eben auch mit (überraschend) positiven Erfahrungen inmitten der Krise und mit Wegen, um in einer weltweiten Krisensituation trotz allem den Kopf oben zu halten und das Beste daraus zu machen. Dafür habe ich beobachtet, Gespräche mit Menschen in und außerhalb meines Umfeld geführt und recherchiert, um daraus schließlich eine Reihe von Gedichten, Geschichten und Fragmenten entstehen zu lassen, die auf literarisch-künstlerische Weise Erfahrungen wie Zukunftsperspektiven reflektieren und weiterdenken. Als etwas andere Ideensammlung, als Impact und Mutmacher.


Veröffentlichung verschoben – spätestens Sep./Okt. 2021

Während mir die Umsetzung meines Vorhabens viel Freude und selbst neuen Mut bereitet hat, bin ich schließlich auf eine Hürde gestoßen, die ich vorab nicht bedacht hatte: Die Geschehnisse haben das Projekt überholt. Die Wochen und Monate seit Jahresbeginn waren sehr dynamisch in der Entwicklung und haben mich mehrfach überrascht – sowohl negativ als auch positiv. In der der endlich beginnenden Euphorie nach sinkenden Zahlen und großen Öffnungsschritten scheinen mir meine zum Großteil im Herbst/Winter entstandenen Gedanken und Texte derzeit eher fehl am Platz. Deswegen möchte ich vor einer umfassenden Veröffentlichung an dieser Stelle zunächst etwas abwarten, wie sich die Lage nun weiter entwickelt. Und sofern wir optimistisch gestimmt bleiben dürfen – was hoffentlich der Fall sein wird -, noch einmal in die Überarbeitung gehen unter der Fragestellung: Welche Gedanken und Erkenntnisse sind weiterhin wichtig und wie können sie womöglich auch auf andere Situationen übertragen werden? Denn ganz ehrlich: Wer möchte gerade jetzt gedanklich in die Szenarien zurück, die wir in der Realität erst vor einem gefühlten Augenblick in den Rückspiegel verbannen konnten? Also lassen wir lieber etwas Gras über die Sache wachsen und folgen dann einem der Leitsätze aus meinem Projekt: das Beste aus der Lage machen. Und spätestens im September/Oktober kannst du dann an dieser Stelle nachlesen, was aus den Texten geworden ist. 🙂

Schau aber sehr gerne auch vorher noch einmal hier vorbei. Denn gerade bin ich dabei, zumindest zwei, drei Geschichten und Gedichte auszuwählen, die ich auch unter den gegebenen Voraussetzungen für lesenswert halte. Mehr dazu folgt in Kürze …

(Marius/Zwergriese – Juni 2021)